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Die FDP hat für den Wahlkreis 223 den Starnberger Kreisvorsitzenden Paul Friedrich als Direktkandidaten für die im kommenden Jahr anstehende Bundestagswahl mit einer deutlichen Mehrheit von 84 % gewählt. Als Feuerwehrmann sei er dazu ausgebildet Brände zu löschen. Sein Brennen für liberale Politik und die FDP könne er jedoch nicht bändigen, sagte Friedrich. Deshalb möchte er für die FDP und den Landkreis Starnberg in den Bundestag einziehen.

Der 21-Jährige Jura-Student aus Tutzing tritt an, um das liberale Aufstiegsversprechen zu erneuern. Dieses konnte er in seiner eigenen Familie miterleben, sieht es jedoch in Gefahr. Deshalb möchte er sich einsetzen für die Modernisierung des Bildungssystems, ein faires Steuersystem, zu welchem nach Friedrich auch die Reduzierung der Steuerlast zählt, und eine kapitalgedeckte Rentenversicherung. „Unser Wirtschaftsstandort ist nur dann attraktiv, wenn wir die Leistungsträger in unserer Gesellschaft nicht abstrafen. Im Gegenteil: Leistung muss sich wieder lohnen!“, betonte Friedrich

Die Anspielung seines Mitbewerbers Kießling von der CSU, welcher meinte, dass man bei der Ampel nicht wisse, was kommt, konterte er deutlich: „Bei der Union wissen wir was kommt, nämlich Stillstand, Symbolpolitik und Seilschafterei. Dafür ist mir unser Land und dessen Zukunft jedoch zu wichtig“, so Friedrich.

"Mit Paul Friedrich haben wir einen Kandidaten, der positiv, mit Tatendrang und Zuversicht für den Landkreis und die Bundesrepublik steht. Optimismus statt Pessimismus, Leistung statt Passivität sind seine Maxime. Ein toller Kandidat!", so die stellv. Landrätin und FDP-Kreisvorsitzende Britta Hundesrügge.

 

Rede (Es gilt das gesprochene Wort):

Liebe Parteifreundinnen, liebe Parteifreunde,

ich freue mich, dass so viele von Ihnen heute gekommen sind. Als Kreisvorsitzender macht man sich bei der Organisation einer solchen Veranstaltung immer einige Gedanken. Es freut mich, Sie und euch alle zu sehen. Das zeigt die FDP ist lebendig wie nie!

Nach den Wahlen in Thüringen und Sachsen wurde ich häufig gefragt, weshalb ich mich überhaupt noch bei der FDP engagiere. Meine Antwort ist klar und stets dieselbe: Weil ich hier bei den Freien Demokraten meine politische Heimat gefunden habe.

Die Überzeugung, dass die Zukunft mehr Chancen statt Gefahren birgt und der Wille, das Beste aus dem eigenen Leben zu machen, haben mich begeistert. Ich bin davon überzeugt, dass die liberalen Werte gerade jetzt so erforderlich sind wie nie zuvor.

Als Feuerwehrmann werde ich regelmäßig mit schockierenden Ereignissen sowie neuen Herausforderungen konfrontiert und stand bei den vielen Unwettern dieses Jahr nächtelang in Tutzinger Kellern. Anderen zu helfen und Probleme zu lösen, habe ich damit schon früh gelernt – das bereitet mir Freude, weshalb ich auch angefangen habe, Jura zu studieren. Und warum nicht auch gesellschaftliche, politische Herausforderungen anpacken?

Ich konnte in meiner eigenen Familie miterleben, was das liberale Aufstiegsversprechen bedeutet. Meine Großmutter kam aus einfachen Verhältnissen. Durch gute Ausbildung und harte Arbeit konnte sie sich ein Leben aufbauen, von dem ihre Eltern nur träumen konnten. Dieses liberale Aufstiegsversprechen fasziniert mich – es ist der Grund für den wirtschaftlichen Aufstieg der Bundesrepublik, es ermöglicht jedem einzelnen, Architekt des eigenen Lebens zu sein und es sichert den sozialen Frieden –, dieses Aufstiegsversprechen ist jedoch in Gefahr. Ich bin davon überzeugt, dass wir drei Stellschrauben deshalb neu justieren müssen.

Denn 1. wurde unser Bildungssystem zu lange vernachlässigt. Das bestätigt nicht nur die PISA-Studie – Schülerinnen und Schüler schneiden so schlecht ab wie noch nie; im Bereich Mathematik liegen wir gerade einmal auf Platz 25. Ich musste es selbst als Schüler erleben, als ich während der Corona-Pandemie mein Abitur absolviert habe. Ich habe hautnah erlebt, welche Folgen jahrelanges Homeschooling mit sich brachten, wie weit wir mit der Digitalisierung und modernen Lernmethoden hinterherhinken.

Ich möchte deshalb meine Expertise und Erfahrungen einbringen; mich dafür einsetzen, dass wir unser Bildungssystem konsequent digitalisieren, mehr Wettbewerb zwischen den Angeboten einzelner Schulen ermöglichen und insbesondere darauf achten, dass wir im Landkreis Starnberg, beispielsweise bei der Sanierung des Tutzinger Gymnasiums, Vorreiter für moderne Bildung werden. Denn ein selbstbestimmtes Leben ist nur möglich, wenn man gut ausgebildet ist!

Und 2. in einem rohstoffarmen Land wie Deutschland ist gute Bildungspolitik auch stets Standort- und Wirtschaftspolitik. Dabei erlebe im Gespräch mit den Unternehmerinnen und Unternehmern hier vor Ort zurecht, dass sie sich sorgen um die Zukunftsfähigkeit des deutschen Wirtschaftsstandorts. Das prognostizierte Wirtschaftswachstum liegt bei 0,0 %.

Als Rechtsstudent mit dem Schwerpunkt auf Patent- und Wettbewerbsrecht beschäftige ich mich intensiv mit der Frage, wie wir bessere Rahmenbedingungen für mehr Innovationen und Fortschritt – beispielsweise für effektiven marktwirtschaftlichen Klimaschutz – schaffen können und wie wir mit disruptiven Technologien wie künstlicher Intelligenz klug umgehen. In meinem Job sehe ich tagtäglich, welche Folgen überbordende Bürokratie mit sich bringt. Diese berufliche Erfahrung und wissenschaftliche Expertise möchte ich auch politisch einbringen.

Für einen attraktiven Wirtschaftsstandort, welcher auch für ausländische Fachkräfte attraktiv ist, müssen wir zudem 3. die Steuer- und Abgabenlast fairer gestalten und reduzieren. Denn es ist  nicht zukunftsfähig, wenn schon beim 1,5-fachen des Durchschnittslohn der Spitzensteuersatz fällig wird – zum Vergleich um 1960 musste man das 18-fache verdienen. Wir dürfen die Leistungsträger unserer Gesellschaft nicht abstrafen, im Gegenteil: Leistung muss sich wieder lohnen!

Und erst recht ist es nicht zukunftsfähig, wenn die Rentenkassen allein 2023 mit über 110 Mrd. € bezuschusst werden mussten und wir unsere haushälterische Handlungsfähigkeit verlieren, insbesondere wenn die Zahl der Beitragszahler im Vergleich zu den Beziehern weiter sinkt. Anderen ist diese Herausforderung gleichgültig, sie liegt zu weit in der Zukunft. Doch mir, der erst in 50 Jahren oder mehr Rente beziehen werde, ist die Zukunft und Sicherheit unserer Altersvorsorge nicht egal, weshalb ich sie neu aufstellen möchte mit einer echten kapitalgedeckten, aktienbasierten Rente.

Michael Kießling, der vor einiger Zeit als Kandidat für die CSU nominiert wurde, sprach bei seiner Aufstellung: „Wir wissen nicht, was kommt“ und meinte, bereit zu sein, um die Ampel jetzt schon abzulösen. Und ja es stimmt, die Ampel ist regelmäßig mehr als verbesserungswürdig. Und ja, bei der Union wissen wir was kommt. Nämlich Stillstand, Symbolpolitik und Seilschafterei. Doch dafür ist mir unser Land und dessen Zukunft zu wichtig. Und deshalb kämpfe ich, kämpfen wir für ein starkes Ergebnis für die FDP.

Liebe Parteifreundinnen, liebe Parteifreunde, am Anfang habe ich schon erwähnt, dass ich als Feuerwehrmann aktiv bin und auch wenn dafür ausgebildet ist, Brände zu löschen, so kann ich ein Feuer nicht bändigen und das ist meine Motivation für eine liberale Gesellschaft, für die FDP.

Deshalb bewerbe ich mich für die Direktkandidatur im Wahlkreis Starnberg-Landsberg am Lech-Germering. Ich möchte mich einsetzen für beste Bildung, ein faires Steuersystem, einen innovationsfreundlichen Wirtschaftsstandort, effektiven Klimaschutz und eine zukunftsfitte Altersvorsorge.

Durch mein Studium und dadurch, dass ich seit meinem 16. Lebensjahr arbeite, habe ich gelernt, durchsetzungsstark zu sein, mich durchzubeißen, nicht locker zu lassen. In meinem Job bin ich es gewohnt, die Extrameile zu laufen. Durch meine Zusatzstudium bei der Bayerischen EliteAkademie und deren interdisziplinären Austausch habe ich Einblicke und Verständnis für viele über mein Spezialgebiet hinausgehende Felder.

In den vergangenen Jahren durfte ich einige Wahlkämpfe mitgestalten und dabei wertvolle Erfahrungen sammeln. Schon jetzt bringe ich mich – beispielsweise durch den von mir initiierten Jugendbeirat in Tutzing – in die Kommunalpolitik ein und investiere ich als ihr Kreisvorsitzender viel Zeit und Energie, bin unterwegs, besuche Vereine und Verbände, spreche mit unseren Mitbürgerinnen und Mitbürgern vor Ort und habe richtig Lust, mit Ihnen und euch allen gemeinsam einen engagierten, mutigen und kreativen Wahlkampf zu führen, um neue, junge und frische Ideen in verstaubte politische Prozesse einzubringen für ein besseres, stärkeres und liberaleres Deutschland. Ich bitte deshalb um ihre Unterstützung – vielen Dank!