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Gestern Abend war ein herber Schlag für den Liberalismus in Deutschland und für uns als Partei. Wir Freie Demokraten werden dem nächsten Deutschen Bundestag nicht mehr angehören. Das ist bitter für uns als Partei, doch auch für Deutschland. Denn ich bin überzeugt, dass in Zeiten aufgeschobener Reformen und gesellschaftlicher Spaltung eine liberale Kraft im Parlament wichtig (gewesen) wäre.

Die vergangenen Woche habe ich als Ihr Kandidat mit Ihnen gemeinsam unermüdlich gekämpft. Wir haben uns zu keinem Zeitpunkt unterkriegen lassen und einen breitflächigen Wahlkampf geführt – vor Ort am Infostand, bei Veranstaltungen beispielsweise mit Susanne Seehofer oder Christian Dürr, in den sozialen Netzwerken und mit einer deutlichen Präsenz durch Plakate und Großflächenplakate. Hinzu kamen neben einer Erstwählerparty und Erstwählerbriefen viele verteilte Flyer direkt in die Briefkästen und über 30 Presseerwähnungen in Januar und Februar diesen Jahres. Die Enttäuschung ist deshalb groß.

Ein kleiner Trost ist unser Ergebnis bei uns im Landkreis Starnberg. Wir haben 7,2 % der Zweitstimmen geholt. Darauf können wir stolz sein. Dafür bin ich unseren Wählerinnen und Wählern sehr dankbar!

Trotz aller Enttäuschung: Es ist nicht das Ende des Liberalismus, es ist nicht das Ende der FDP! Schon einmal mussten wir durch das Tal der außerparlamentarischen Opposition schreiten und haben das erfolgreich gemeistert. Ich bin zuversichtlich, dass uns dies auch ein zweites Mal gelingen wird. In naher Zukunft müssen wir nicht nur analysieren, welche handwerklichen Fehler im Wahlkampf gemacht wurden, sondern müssen unsere Position als liberale Kraft in Politik und Gesellschaft neu bestimmen. Für mich ist dabei klar: Als FDP werden wir nur erfolgreich sein, wenn wir progressiv und optimistisch vermitteln, für wirtschaftliche wie gesellschaftliche Freiheit zu kämpfen. Dafür werde ich mich weiterhin einsetzen!